Setting

Mit dem Setting ist einerseits die Frequenz, also die Häufigkeit in der Sitzungen stattfinden gemeint und andererseits, ob sich Patient und Therapeut gegenüber sitzen oder ob der Patient liegend über sich seine Gefühlslage, Emotionen und Gedanken spricht. Das Setting wird zwischen Patient und Therapeut vereinbart und abgesprochen. Ein Erstgespräch findet stets sitzend statt.

 

Wann kommt ein liegendes Setting infrage?

Um psychodynamischen Prozessen einen möglichst breiten Raum zu geben liegt der Patient auf einer Couch, um sich seinen Gedanken und Gefühlen ganz hinzugeben und ohne die Ablenkung äußere Reize bei sich zu sein. Der Therapeut sitzt dabei seitlich, hinter dem Patienten. In manchen Lebensphasen, mitunter auch zu Beginn einer Therapie, kann ein Setting angebracht sein, bei dem sich Patient und Therapeut einander gegenüber sitzen.

Die Frequenz der Sitzungen beträgt üblicher Weise ein- bis zweimal pro Woche und wird meist über einen mehrmonatigen Zeitraum vereinbart.

Neben Einzelsitzungen haben sich auch therapeutische Einheiten in Gruppen als zusätzliche Behandlungsform bewährt, um sich auch in einem mehrpersonalen geschützten Rahmen, mit seinen Konflikten, Leiden, Denken und Gefühlen auseinanderzusetzten. 

DIE GEGENWART KANN MAN NICHT GENIESSEN OHNE SIE ZU VERSTEHEN UND NICHT VERSTEHEN, OHNE DIE VERGANGENHEIT ZU KENNEN.

[SIGMUND FREUD]