Sport & Psyche

Zahlreiche Studien belegen die positive Auswirkungen von Bewegung und Sport auf die emotionale und seelische Gesundheit von Menschen, ganz unabhängig von Geschlecht und Alter. In vielen Fällen, insbesondere bei depressiven Verstimmungen, kommt regelmäßiger Bewegung eine Wirkung zu, die jedenfalls gleichrangig der von Psychopharmaka ist.

Neben Depressionen und Angststörungen lassen sich selbst bei schweren psychiatrischen Krankheiten Verbesserungen der Zustandsbildes beobachten und werden in diesem Sinne auch von den Betroffenen selbst berichtet.

 

Mein Ansatz ist dabei, dass eine Kombination aus Psychotherapie und Bewegungsprogramm sowie gegebenfalls unter pharmakologischer und entsprechend fachärztlicher Begleitung, verbesserte und nachhaltige Erfolge für Patienten bringen. Dies steht ganz im Einklang mit dem individualpsychologischen Menschenbild, nämlich der Untrennbarkeit von Körper, Geist und Seele.

 

Aus wissenschaftlicher Sicht ist dabei der interdisziplinäre Brückenschlag zwischen Psychotherapie, Sportwissenschaft und Medizin als besonderes Spezifikum zu erwähnen. Grade im Alter ist regelmäßig ausgeführte Bewegung in einem Ausmaß von rund 45 Minuten, dies dreimal pro Woche, ein valider Wirkfaktor. Studien haben gezeigt, dass sich sogar Verbesserungen in der Konzentrations- und Merkfähigkeit einstellen können. Wird Bewegung gemeinsam, also zu zweit oder in einer Gruppe erlebt, so kann durch den damit verbundenen sozialen Kontakt ein Wir-Gefühl  entstehen womit sich ein weiterer positiver Effekt dazu gesellt.